Album Cover G & KAY AY

G & KAY AY

Mois

1

Kannst du kleine Kinder leiden sehen?

Kannst du harte Männer weinen sehen?

Schau, wie Mütter auf der Straße stehenWährend jeder sich nach Frieden sehnt

Zertritt man Menschen ihre Seele, wir verwelken hier wie Orchideen

Gedanklich sind wir alle gleich

Wir haben ein′n Gott, ein Leben, einen Raum, eine Zeit (Gott)

Hier, wo Menschen wegen Fahnen frieren

Hier, wo Menschen all den Hass in den abgetrennten Bein'n spüren

Papa bekam ′ne Kugel zwischen seine Stirn

Mama wurd vergewaltigt draußen vor der Tür

Erzähl mir nicht, dass du 'ne Fahne liebst

Während hasserfüllte Männer mit 'ner Waffe durch die Straßen ziehen (komm)

Pott 45, Mois, ich weiß es seit dem Jugendheim

In meiner Stadt fängst du für die falschen Farben eine Kugel ein

Dicka, ich hab Blut für meine Crew geweint

Als O. da angeschossen lag, sah ich das Leben auf einmal lupenrein

Heh, Ghetto, Habibi

Schüsse von der Harley, Mois, ihr taggt nur Graffiti

Jeden Tag aufs Neue, immer schlimmer, aber gib ihm

M. Bilo, Mois, für immer Bloody-City, was los?

Sind geflohen vor Kriegen

Unter Tränen, die fließen

Ja, wir streben nach Frieden

Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)

Unter Tränen, die fließen (ey)

Ja, wir streben nach Frieden (ey)

Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß (ey, ja)

Denkst du, es ist einfach? Flucht aus der Heimat

Kugelhagel, Vater hält sein totes Kind in sei′m Arm

Früher waren es Wolkenkratzer, Städte, bis sie eindrang′n

Heute sind es rollende Panzer, Schutt und Asche, mein Land

Man, verflucht sei Politik und jene, die regieren

Denn während sie verdienen, sind wir Menschen am Verlieren

Deshalb werd ich niemals schweigen, ball die Hand zu einer Faust

Denn wer weiß schon, vielleicht ist der Krieg morgen vor deinem Haus

Was dann, Digga? (Hah)

Ich kenne die Armut und die Angst

Das Gefühl jemand zu sein, auch mit barfuß durch die Slums

So viel Ungerechtigkeit, so viel Hunger, so viel Leid

So viel Kummer, so viel Streit, so viel Munition verteilt, ah

Riesenkonzerne pumpen Wasser aus dem Boden

Hundert Meter weiter verdursten paar Kinder auf dem Boden

Auf deinem Boden starben sehr große Männer

Sehr starke Frauen, befestigt an Ketten wie paar Lämmer

Ah, sag mir, weißt du, was Krieg ist?

Die Deepness, wenn man dir alles nimmt, was dir lieb ist?

Zersiebt durch 'ne Kugel, die mich fickt und ihr Ziel trifft

Zertrümmert tausend Träume, deshalb fick ich auf Realness, ey

Sind geflohen vor Kriegen

Unter Tränen, die fließen

Ja, wir streben nach Frieden

Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)

Unter Tränen, die fließen (ey)

Ja, wir streben nach Frieden (ey)

Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Mach dir kein′n Kopf, mein Schatz, ich schwöre dir, ich kehr bald heim

In diesem Krieg bleibt leider keine Zeit, um fair zu sein

Küss meine Tochter, sag ihr, ich lass euch nie mehr allein

Ein Blatt Papier, um mit der ganzen Welt mein'n Schmerz zu teilen

Ich sitz hier fest in diesem gottverdammten Schützengraben

Und frag mich, ob die feindlichen Truppen auch Mütter haben

Mama, mach dir keine Sorgen, bitte glaub dadran

Dass wir uns wiederseh′n, auch wenn dein Sohn nicht zaubern kann

Was soll der Scheiß? Wozu sitz ich hier und kämpfe noch

Wenn der Tod mir gegenübersitzt und in die Fresse rotzt?

Für Politik und Macht in den Krieg geschickt

Bis bald, mein Schatz, PS: Ich liebe dich

Es ist Frust, wenn ein Kind stirbt

Guck, ein Schuss trifft die Brust, wenn ein Kind stirbt

Und dann die Mutter weint, der Vater nicht mehr reden kann

Und keiner seine Trän'n sah, weil danach gleich ein Regen kam

Und die Menschen hier sind kalt

Keiner hört mir zu, doch der Glaube gibt mir Halt

Und der Tag (tzz), er wirkt leblos, wenn Mama weint

Ich stehe bloß so leblos, weil Mama weint

Ich brauch Licht in dieser dunklen Welt (Welt)

Wo in Not jeder Zweite dir den Rücken stählt

Die Welt ist dunkel, Menschen zählen Zeit

Selbst beim Essen regnet′s Streit, sie entfremden sich vor Neid

Es ist (nichts), es ist nichts, was dem Sinn entspricht (nein)

Sie gucken in den Spiegel, schreien: "Nein, das bin ich nicht"

Ich will raus, ich will frei sein wie Adler

Keine Kraft zu erblicken, wie ein Teil von mir abstarb

Sind geflohen vor Kriegen

Unter Tränen, die fließen

Ja, wir streben nach Frieden

Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)

Unter Tränen, die fließen (ey)

Ja, wir streben nach Frieden (ey)

Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Ah, Adrenalin, Waffe ziehen, Bandenkrieg

West-Berlin, wo der Bulle sich 'ne Nase zieht

Check, von Randbezirk zu Randbezirk

Wir komm'n klar, wenn die Kasse stimmt, ganz bestimmt

Wie bedauerlich eure Politik

Wenn euch einer glaubt, ist er taub und blind

Wir sind kriminell, das sind die Geister, die ihr rieft

Wenn es Krieg gibt, ist alles wie ein Spiel (kuku)

Jedes Mal, wenn ein Mensch stirbt, ja, dann sterb ich auch

Ich seh den Sheytan und merke, sein Plan geht auf

Böse Menschen gibt es überall, ich erkenne sie (erkenne sie)

Die Kugel in der Brust brennt wie Hennessy

Flohen nach Deutschland, ich wurde Gangmember

War ein Täter, anonym unter dem Bandana

Aus dem Krieg auf dem Weg in Teufels Küche

Wenn ich nachts liege, hör ich eure Schüsse

Ich schäme mich vor Gott, weil wir schwiegen

Kleine Kinder, die in Blutlachen liegen

Und das alles nur für Geld und Intrigen

Ich falte meine Hände und bete für Frieden

Tag für Tag Kugelhagel auf die Hauptstadt

Menschen töten, ist das alles, was ihr drauf habt?

Zivilisten voller Leid, Mutter trägt ihr′n toten Sohn

Kinder sind am Wein′n, weil Soldaten ballern ohne Grund

Blick in die Augen des Mannes, der seine Kinder verlor

Mal im Ernst, wurden sie etwa zum Töten gebor'n?

Doch Inshallah herrscht irgendwann hier Frieden

Kein Leid und nie wieder diese Kriege

Sind geflohen vor Kriegen

Unter Tränen, die fließen

Ja, wir streben nach Frieden

Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)

Unter Tränen, die fließen (ey)

Ja, wir streben nach Frieden (ey)

Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Warum hasst mich die Liebe? (Warum hasst uns die Liebe?)

Jahrelang auf der Suche nach Glück (jahrelang auf der Suche)

Wir fanden nur Kriege (wir fanden nur Kriege)

Für jede Kugel verlieren wir ein Stück

Wir wollen doch nur raus aus diesem Loch

Das Kind in uns weint, will Frieden, doch

Finden alles außer Liebe (alles außer Liebe)

Bitte Gott, schenk uns Frieden (Gott, schenk uns Frieden)

Das Bild in seinem Spiegel ist schwarz

Es gibt schon so lange Kriege, dass er Frieden vergaß

Hat geackert und gekämpft, wurde dann zum Leutnant

Als die Bomben fielen, musste er nach Deutschland

Er nahm nur seine Tochter mit dahin

Das Boot, war so voll, dass er dachte, dass es sinkt

Drüben angekomm′n wurde er getreten und bespuckt

Ein aufrechter Mann, doch er fühlte sich wie Schmutz

Ein paar Männer wollten, dass er wieder geht

Sie warten, es ist spät, legten Feuer, als er schläft

Auch wenn jeder später nur von einem Opfer spricht

Konnte er sich retten, seine Tochter nicht

Vor zwanzig Jahren kam'n wir nur mit ′nem Koffer

Ließen alles hinter uns, doch niemals locker

Auch wenn damals leider keiner meine Trän'n sah

Würd ich keinem wünschen, was ich damals schon gesehen hab

Heute ist das meiste Lachen nur gespielt

Denn wir haben nie gelernt, dass es gute Seiten gibt

Reden immer nur vom Frieden, doch verkaufen ihn an Krieg

Ja, der Mörder ist nicht immer nur der Eine, der dann schießt

Heute reden alle davon, dass sie Krieg wollen

Ich wollte euer Leben, meins war nie toll

Ja, ich musste immer hart sein

Immer voll auf Hundert, doch ich kämpfe weiter tagaus, tagein

Sind geflohen vor Kriegen

Unter Tränen, die fließen

Ja, wir streben nach Frieden

Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Sind geflohen vor Kriegen

Unter Tränen, die fließen

Ja, wir streben nach Frieden

Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

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